Lawine beschädigt Winterraum der Gießener Hütte

Während der Schneeschmelze im vergangenen Frühjahr ist eine kräftige Lawine über das Gelände der nur in den Sommermonaten geöffneten Gießener Hütte in den Hohen Tauern gerutscht. Das wurde soeben festgestellt und vom früheren Hüttenpächter Otmar Baier dokumentiert.  Zur Erleichterung der heimischen Sektion im Deutschen Alpenverein blieb aber das Haupthaus nahezu verschont; beschädigt wurde nur das oberhalb stehende Nebengebäude mit Winterraum, Sauna und Lagerraum. Betroffen sind die Solarkollektoren, der Schornstein der Sauna (Foto) und das Blechdach. Eine große Wäschespinne auf dem Vorplatz ist verbogen. Die Reparaturen werden rund 5000 Euro kosten und sind bereits in Auftrag gegeben. Die Kosten übernimmt die Versicherung des Alpenvereins.
Nach Einschätzung von Hüttenwart-Sprecher Jens Agel (Dutenhofen) handelt es sich um die schwerste Lawine seit Ostern 1975. Damals war die Gießener Hütte, die 1904 in 2215 Metern Höhe in der Ankogelgruppe eingeweiht worden war, komplett zerstört worden. Der 1977 eingeweihte Neubau war etwas unterhalb direkt an einer schützenden Felswand errichtet worden; am alten und ungeschützten Standort steht seitdem nur noch das Nebengebäude.

 

Newsletter bestellen

Hier könnt ihr unseren Newsletter bestellen