Martin Hormann:  Vom Wanderer zum Bergwanderer

Zu denen, die Anfang August dank der Bürgerfahrt zur Gießener Hütte den persönlichen Aufstieg vom Wanderer zum Bergwanderer schafften, gehört auch Martin Hormann. Für den Mainzlarer waren bisher die Wasserkuppe und der Taufstein die höchsten „Gipfel“. Aber nach kurzem Zögern nahm der 57-Jährige auch die anstrengendste Tour in Angriff, den Aufstieg zur Schneewinkelspitze. Dabei waren zunächst etliche Schneefelder zu überwinden und am Schluss mussten in den Blockschutthalden auch die Hände zu Hilfe genommen werden. Doch der frühere Handballer kämpfte sich durch und genoss sichtlich den langen Aufenthalt auf seinem ersten Dreitausender: „Das war ich schon ein wenig stolz auf mich.“
Martin Hormann, der bisher nur mit seinem Abiturskollegen regelmäßig gewandert war, konnte von seinem Radelfreund Günter Kröck zur Anmeldung für die Bürgerfahrt motiviert werden und war als Nachrücker berücksichtigt worden. Dem wisssenschaftlichen Angestellten der Staatlichen Vogelschutzwarte, der  ehrenamtlich in heimischen Naturschutzverbänden engagiert ist,  waren die Touren im Hochgebirge auch unter dem Natur-Aspekt wichtig:  Eine ursprüngliche Landschaft so hautnah zu erleben, hat ihn begeistert. Und auch der Standort der Gießener Hütte am Rande eines riesigen Felskessels beindruckte ihn.  Die Hoffnung des Mainzlarers, endlich wieder einmal einen der im Gebirge ansässigen Bartgeier zu erspähen, erfüllte sich allerdings nicht.

 

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