Vorstand verabschiedet Betriebsleiterin Maren Becker

Maren Becker (auf dem Foto vorn, l.) hat Gießen aus privaten Gründen verlassen  und beginnt in Freiburg als Teamleiterin am Institut für Biometrie und Statistikam des Uni-Klinikums. Ihre Aufgaben im  DAV Kletter- und Boulderzentrum hat kommissarisch das ehrenamtliche Kernteam übernommen, zu dem auch Thekenleiterin Salome Spieth (Mitte) gehört. Verabschiedet wurde die bisherige Betriebsleiterin vom geschäftsführenden Vorstand (v.l.): 3. Vorsitzender Klaus Ehgart, Jugendreferent Bastian Bernhardt, 1. Vorsitzender Dr. Ulrich Schlör, 2. Vorsitzende Ute Wächter-Pahl und Schriftführerin Annette Artelt.

Die Sektion kurz vor der Insolvenz, weil sie sich beim Bau der Kletterhalle verkalkuliert hatte, eine schlechte Auslastung des Neubaus durch fehlendes Marketing, dazu eine miserable Stimmung und ein autoritär regierender Restvorstand. Es sah nicht gut aus für die Sektion Gießen-Oberhessen im Deutschen Alpenverein, als im Herbst 2017 ein neuer Vorstand gewählt wurde. Dessen Herkulesaufgabe wurde bewältigt: Die Zahlungsunfähigkeit konnte nach zähen Verhandlungen durch eine Umschuldung abgewendet werden und auch mit der schmucken Kletterhalle an der Rödgener Straße ging es deutlich aufwärts, nachdem ein Leitungsteam unter Federführung der 2. Vorsitzenden Rebecca Best die Regie übernommen hatte.

Es war also schon gute Vorarbeitet geleistet worden, als Maren Becker am 1. Juli 2018 hauptberuflich die Betriebsführung übernahm: Das Millionenprojekt in Gießen bekannter zu machen, die Wirtschaftlichkeit zu sichern und das Image des Alpenvereins so wieder aufzubessern: Das war der klare Auftrag für die damals 27-Jährige, die nach ihrem Studium einschlägige Erfahrung als Parkleiterin im Gießener Kletterwald und in der Organisation der Ironman Germany GmbH gesammelt hatte.

Anderthalb Jahre später lässt sich feststellen: Die bisherige Chefin hat ihren Job sehr gut erfüllt. Die Halle“ brummt “ und wird nun kostendeckend betrieben, die Zahl der Besucher (im Vorjahr fast 25000) ist enorm gestiegen, auch dank der Erschließung neuer Nutzergruppen (Schulen, Hochschulen, Firmenteams, Kindergeburtstage). Die Stimmung unter den Kletterern ist zudem eine viele angenehmere als nach der Eröffnung im Sommer 2016. Bei der Erfüllung ihres Auftrags konnte Becker auf die Unterstützung eines großen Teams ehrenamtlicher Helfer bauen, vor allem an der Empfangstheke, bei Kursleitungen und beim Routenbau.

„Wir hätten Dich gern noch ein paar Jahre weitermachen lassen“, versicherte denn auch Sektionsvorsitzender Dr.Ulrich Schlör bei der etwas wehmütigen Verabschiedung der Betriebsleiterin durch den geschäftsführenden Vorstand. Mit Ehrgeiz, Zuverlässigkeit Verantwortungsbewusstsein und hohem Anspruch an sich selbst habe sie die Erwartung des Vorstands mehr als erfüllt, betonte er an ihrem letzen Arbeitstag bei der Übergabe eines lobenden Arbeitszeugnisses. Maren Becker wird aus der Ferne das Kernteam beratend begleiten, bis es eine neue neue hauptberufliche Betriebsführung gibt.

 

 

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